16 Karateschüler/innen haben ihre Prüfungen zum nächsten Kyu-Grad bestanden: „Nach einer angemessenen Ausbildungsperiode bestätigen diese Prüfungen das Erreichte. Außerdem sind sie ein enormer Ansporn“, so die Vereinsvorsitzende Désirée Gode-Elchlepp. Die Prüfer achten auf Technikausführung, Haltung, Aufmerksamkeit, Kampfgeist, Konzentration, Willen – und auf den Gesamteindruck.
Zur Karate-Ausbildung gehört neben der technischen und sportlichen Weiterentwicklung u.a. auch Hintergrundwissen um die Entstehung der Techniken, die Historie und das spirituelle Wesen dieser Kampfkunst. Die 19te der 20 Regeln des Karate erläutert ihre wesentlichen Charakterzüge: „Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.“
Vier Kinder erhielten den 7. Kyu (Orange) und neun den 9. Kyu (Weiß-Gelb). Auch drei Erwachsene erklommen den nächsten Level und erhielten den 9. Kyu (weiß-gelb), den 7. Kyu (Orange) und den 4 Kyu (Blau).
Beim kurz darauf folgenden Sommerfest mit Eltern, Freunden und Verwandten verabschiedeten sich die Mitglieder mit großem Dank von ihrem langjährigen Trainer Müke: Er wird nun 1. Vorstand seines Heimatvereins. Zuvor zeigten die Prüflinge aber ihm und den Gästen noch, was sie gelernt hatten: Von Grundschultechniken über Kampfabläufe mit imaginären Gegnern („Kata“) bis hin zum Freikampf („Kumite“). Jedoch immer mit großer „Kime“, wie die Energie im Karate-Kampf bezeichnet wird – bei den finalen Kampftechniken unterstützt durch den lauten Kampfschrei „Kiai“.
Bei einer Schnupper-Trainingseinheit durften auch die Nicht-Karatekas erste Schritte auf dem „Weg der leeren Hand“, was „Karate“ wörtlich übersetzt heißt, ausprobieren. Damit die Eltern bei den komplexen, technischen Anforderungen besser mitkamen führten ihre Kinder ihnen die vom Trainer geforderten Techniken synchron vor und ernteten dafür größten Respekt von Freuden und Familie. „Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.“ So lautet die erste der 20 Regeln des Karate.
MB